Thai-Boxing (Muay Thai) ist Selbstverteidigung, Wettkampfsport und Fitnessport zugleich. Das Thai-Boxing war ursprünglich eine Kampfkunst, die dem Volk von Siam (frühere Landesbezeichnung für Thailand) dazu diente, sich gegen Invasoren aus den nach Vergrößerung strebenden umliegenden Ländern zu behaupten. Mit Schwertern, Lanzen und Muay-Thai Techniken bestritten die Bewohner Siams ihre Kämpfe. Gingen die Waffen während der Auseinandersetzung verloren, wurde mit Box-, Ellenbogen-, Bein- und Knietechniken weitergekämpft.
Die Effektivität der Thai-Boxing Techniken hat sich bis heute immer wieder z.B. im Ring bewiesen. Die Grundtechniken des Thai-Boxings sind relativ einfach erlernbar. Natürlich gibt es im Thai-Boxing auch schwierigere Techniken doch diese werden erst mit Fortgeschrittenen Kämpfern geübt und trainiert. Am Sandsack und an Pratzen (Schlagpolster) werden die erlernten Techniken dann mit vollem Einsatz und mit voller Härte trainiert. Im Partnertraining wird dann der Einsatz von Angriffs-, Verteidigungs- und Kontertechniken gelernt. Die Techniken die im Training geübt werden, können direkt zur Selbstverteidigung eingesetzt werden. Fortgeschrittene können schließlich ihren Leistungsstand im Sparring (Übungskampf) oder im Wettkampf testen. Der übende erhält so die bestmögliche Vorbereitung auf eine Selbstverteidigungssituation. Thai-Boxing ist eine sinnvolle Form, die Fitnesskomponenten Ausdauer, Kraft, Koordination, Beweglichkeit und Schnelligkeit zu trainieren.
|